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Sarimski/Steinhausen, Psychische Störungen bei geistiger Behinderung

Artikelnummer: 002012

24,95 €
inkl. MwSt., zzgl. Versand

Beschreibung

2008, 157 Seiten, kartoniert
Der Leitfaden veranschaulicht das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung.Viele Kinder mit geistiger Behinderung entwickeln problematische Verhaltensweisen, z.B. aggressives oder destruktives Verhalten, Verweigerung, extreme motorische Unruhe, Ängste, impulsive Reaktionen oder Selbstbeschädigungen. Diese belasten ihre Beziehung zur Umwelt, hemmen ihre Entwicklungsmöglichkeiten, gefährden langfristig ihre soziale Partizipation und stellen ihre Eltern und Betreuer vor besondere Herausforderungen beim Bemühen um ihre Integration. Das Risiko, eine psychische Störung zu entwickeln, ist bei Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung um das 3- bis 4-fache erhöht. Ein differenziertes Verständnis und die Behandlung dieser Störungen ist nur möglich, wenn genetische Dispositionen, neuropsychologische Aspekte, Beeinträchtigungen der kognitiven, kommunikativen und sozialen Funktionen sowie Lernerfahrungen der Kinder berücksichtigt werden. Basierend auf den Leitlinien nationaler und internationaler Fachgesellschaften und Arbeitsgruppen stellt der Band dar, wie das diagnostische Vorgehen auf die spezifischen Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung abgestimmt werden kann. Er gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zu Interventionen bei psychischen Störungen bei dieser Patientengruppe. Interventionen müssen individuell auf die Entwicklungsprobleme des einzelnen Kindes und seine Lebensumstände abgestimmt werden und in seinem Lebensumfeld praktikabel sein sowie seine soziale Partizipation und die Lebensqualität seiner Familie fördern. Die Leitlinien zur Diagnostik und Therapie zeigen auf, wie sich ein Training kommunikativer und sozialer Fähigkeiten mit medikamentösen Hilfen zu einem multimodalen Interventionskonzept verbinden lässt. Zahlreiche Materialien und ein Fallbeispiel veranschaulichen das therapeutische Vorgehen.