Laufenberg-Born, Lernborn Lese-Rechtschreibaufbau
Artikelnummer: 130000
Beschreibung
3. überarb. Aufl. 2018, 2 Ordner
Auf 650 Seiten bietet der Lernborn Lese-Rechtschreibaufbau ein umfassendes, individuell orientiertes Förderprogramm mit großer Methodenvielfalt. Ausgehend von einer Lernstandserhebung kann ein detaillierter, individueller Therapieplan erstellt werden.
Das Programm umfasst intensive Trainings der Basisfertigkeiten bis hin zu Strategien zur Bewältigung orthografischer Probleme. Es ist multisensorisch angelegt und bezieht das Hören, das Aussprechen, das visuelle Merken von Wortbildern sowie Lernen durch Bewegung ein.
Es ist in der Einzeltherapie, in Teilen auch in der Gruppentherapie einsetzbar.
Das Programm besteht aus 30 Lerneinheiten mit umfangreichem Text- und Spielmaterial, denen jeweils didaktische und methodische Bemerkungen vorangestellt sind. Die enthaltenen Spiele können aus den Kopiervorlagen selbst erstellt werden. Sie sind aber auch nach verschiedenen Trainingsschwerpunkten getrennt als Spielekisten im Verlag am Kirchberg erschienen und können ergänzend bezogen werden. Außerdem enthält das Programm eine Einleitung mit einem konzeptionellen Überblick, einer theoretischer Grundlegung, Hinweisen für die Durchführung und die Diagnostik sowie methodische Einweisungen und eine Übersichtstabelle.
Es handelt sich um ein Kompaktprogramm, das in der lerntherapeutischen Praxis entwickelt worden ist und strukturiertes Material für eine individuelle Förderung bereitstellt. So ist es an sehr verschiedene Leistungsniveaus anpassungsfähig. Durch den nach lautlichen und orthographischen Schwierigkeitsgraden schrittweise aufgebauten Wortschatz werden den Kindern die Hürden nach und nach präsentiert. Damit wird das Lernen der Schrift mit Ihren Tücken bei der Assoziation der Lautwahrnehmung und ihrer schriftsprachlichen Entsprechung sowie den Regeln der Rechtschreibung verständlich und berechenbar gemacht.
Die Schulung der Lautanalyse und der korrekten Aussprache als Grundlage für eine richtige Laut – Buchstaben – Zuordnung soll bei Kindern, an den Stellen, an denen es notwendig erscheint, in die Förderung der Rechtschreibung und des Lesens integriert werden. Dabei bedient sich das Konzept eines ganz neuen Ansatzes, in dem die Kinder selbst Phantasiewörter bilden. Wie die Praxis zeigte, bietet die Integration dieses Vorgehens auch Kindern, die im Schreiblernprozess schon fortgeschritten sind und Schwierigkeiten in der Lauterfassung zeigen, eine Möglichkeit, einen auditiven und artikulatorischen Bezug zu den in den Graphemen abgebildeten Phonemen zu bekommen. Die Kernzielgruppe liegt zwischen dem zweiten und sechsten Schuljahr.
Die Bildung von Phantasiewörtern, bei der sich das Kind, falls dies im individuellen Fall notwendig ist, mit einer bestimmten Phonem – Graphem - Korrespondenz befasst, bildet das Gerüst des Programms und den Ausgangspunkt jeder Lerneinheit. Von dieser grundlegenden Übung ausgehend werden dann andere Methoden zum Erlernen der Schreibung angewandt, wie beispielsweise Silbengliederung und visuelle Merktrainings. Außerdem werden von Anfang an Fördermethoden, die sich auf Morphemarbeit und orthographische Regeln beziehen, eingeführt. In jeder Lerneinheit wird das zu den Phonemen, Morphemen bzw. den orthographischen Regeln passende Wortmaterial in Übungen, Texten und einer Fülle von Spielen, die zum Teil mit motorischen Übungen verbunden werden können, aufeinander abgestimmt dargeboten. Durch die gleichzeitige Behandlung von grundlegenden Basisübungen zur Lauterfassung bzw. der Laut – Buchstaben – Zuordnung einerseits und orthographischen Regeln andererseits wird die Rechtschreibung von vorne herein umfassend, individuell abgestimmt und systematisch gefördert, um die Lernerfolge in ein gutes Verhältnis zur aufgewandten Zeit zu stellen.
Ausgehend von einem Auswertungsbogen zu Schriftproben und förderdiagnostischen Tests können durch Übertragung der Auswertungsergebnisse auf eine Themen- und Materialübersicht ein individuelles Therapieprogramm für das einzelne Kind erstellt werden oder auch punktuell Übungen herausgenommen werden.
Aufgrund der Reichhaltigkeit des Programms bezüglich der Herangehensweisen, des Wortmaterials, der Übungen und Spiele sowie aufgrund der flexiblen Anwendungsmöglichkeiten kann das Programm als ein umfassender Basisbaustein für die lerntherapeutische Praxis verwendet werden. Es kann auch in Teilen als Ergänzung zu anderen Konzeptionen verwendet werden. Ebenso ist es für die Lese -Rechtschreibförderung in anderen Kontexten geeignet, wie zum Beispiel der logopädischen oder ergotherapeutischen Praxis oder in der Schule.