Erler, Systemische Familienarbeit
Artikelnummer: 000736
Beschreibung
2.Aufl. 2011, 174 Seiten, kartoniert
Eine Einführung
In diesem Buch werden Arbeitsschritte vorgestellt, mit deren Hilfe unter die Oberfläche der Interaktionen von Familien geschaut werden kann. Dabei wird deutlich, welche Möglichkeiten des Erkennens und Verstehens von uns irritierenden Handlungen in Familien der systemische Denkansatz bietet.
Familien sind heute mit einer Flut von Problemen konfrontiert. Dabei beeinflussen sich äußere Umstände und innere Verfassung der Familie wechselseitig. In diesen Problemfeldern setzt die Familienarbeit an. Familienarbeit, also sozialpädagogische Familienhilfe und die Familienberatung, ist inzwischen gekennzeichnet durch den Einzug systemtheoretischen Denkens. Unter diesem Aspekt gilt die Aufmerksamkeit der Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter nicht primär den auffälligen Familienmitgliedern, ist nicht zu aller erst auf Symptome gerichtet, sondern richtet sich auf die ganze Familie als Kommunikations- und Beziehungssystem. In diesem Buch werden Arbeitsschritte vorgestellt, mit deren Hilfe unter die Oberfläche der Interaktionen von Familien geschaut werden kann. Dabei wird deutlich, welche Möglichkeiten des Erkennens und Verstehens von uns irritierenden Handlungen in Familien der systemische Denkansatz bietet. Was bedeutet es, wenn wir von der Familie als sozialem System sprechen? Hierbei geht es um Grenzziehung, also um das Innen und Außen von Familien und um die Balancen ihrer inneren Komplexität. Demzufolge bilden Verstehen und Erkennen von Kommunikation und kommunikativen Mustern als Voraussetzungen für die Intervention in soziale Systeme den Mittelpunkt der Überlegungen. Da die Systemtheorie davon ausgeht, dass soziale Systeme nicht aus Personen, sondern aus Kommunikation bestehen, wird deutlich, welchen Stellenwert Kommunikation und das Verständnis des Kommunizierens in diesem Konzept haben.